In der lösungsorientierten Krisenintervention liegt der Fokus auf den persönlichen Ressourcen.
Jeder Mensch verfügt bereits über die Ressourcen, die er braucht, um seine Veränderungswünsche zu verwirklichen. Diese Ressourcen gilt es wieder hervorzuholen, zu aktivieren, wertzuschätzen und zu erweitern. Dabei wird im Gespräch nicht nur darauf geachtet, „wann es mal besser lief“, um wertvolle Anhaltspunkte zu finden, die motivieren, neue Wege zu gehen. Genauso gut ist es möglich, das gewünschte Ziel bereits als „Ziel erreicht“ in die Gegenwart zu holen.
Unser kreativer Geist kann sich allein durch die Fantasie „Was wäre, wenn ich das Ziel schon erreicht hätte…“ körperlich, geistig und seelisch darauf einstimmen.
Das Ziel schon erleben zu können, zu empfinden, zu spüren, zu erfahren, wie es sich anfühlt, schon angekommen zu sein, kann bisher verschlossene Türen weit dafür öffnen.
Die Auswirkungen solcher Zeitsprünge sind natürlich sehr unterschiedlich. Als Methode für solche Zeitsprünge eignet sich die Arbeit mit dem Lebensflussmodell.
Allein die Tatsache, dass während dieser Art der therapeutischen Begleitung Bewegung notwendig ist, um immer wieder verschiedene Standpunkte am Lebensfluss erkunden zu können, stärkt die Lebensenergie. Die Arbeit macht die meisten Menschen neugierig auf sich selbst. Da für die Gestaltung des Lebensflussmodells Symbole benötigt werden, eröffnen sich oft völlig neue Denkweisen über den dargestellten Entwicklungsstau oder das Problemerleben.
Die Entwicklungsreise am Lebensflussmodell ist geeignet für viele verschiedene Themen in der Einzel- und Paartherapie. Auch in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen ist das Lebensflussmodell gut anwendbar.
Selbstverständlich werden bei Bedarf weitere methodische Ansätze eingesetzt, um einen guten Entwicklungsprozess zu initiieren und zu erweitern.
Sie sind sich nicht sicher, ob eine Beratung oder Therapie im Moment das Richtige für Sie ist?
Sie möchten nur einmal mit einer außenstehenden Person über Ihr Thema sprechen und dafür reichen Ihnen ein, zwei oder drei Sitzungen?
Oder befinden Sie sich in einer akuten Krise durch einen Schock, einen Unfall, eine Trennung, belastende Konflikte am Arbeitsplatz, drohenden Arbeitsplatzverlust oder familiäre Probleme, die mehr Aufmerksamkeit erfordern?
Welche Art der Begleitung Sie auch immer für sich wählen mögen, nehmen Sie gern Kontakt mit mir auf. Manchmal liegt eine Lösung schon lange in Ihnen bereit und ist bisher nur noch nicht in Ihr Blickfeld gerückt. Oder Sie haben für die Lösung Ihres Anliegens noch nicht alle vorhandenen Ressourcen bedacht.
Es ist durchaus möglich, dass Sie Ihr bisheriges Thema schon nach wenigen Sitzungen völlig neu bewerten. Sollten Sie dennoch mehr als die ursprünglich geplanten Sitzungen für sich benötigen, ist es natürlich jederzeit möglich, weitere Termine zu vereinbaren.
Wenn Sie Fragen haben, die Sie vor einem Einzeltermin klären möchten, rufen Sie mich bitte an. So können wir die dringendsten Fragen zeitnah besprechen.
Stecken Sie in einer persönlichen oder partnerschaftlichen Krise? Sind finanzielle Sorgen entstanden, weil sich Ihre berufliche Situation verändert hat? Entstehen dadurch Konflikte zwischen Ihnen und Ihres/Ihrer Partner*in? Hat sich Ihr Gesundheitszustand oder der Ihres/Ihrer Partner*in so verändert, dass Ihr Leben im Moment auf ein Nebengleis geschoben zu sein scheint? Oder leiden Sie seit Jahren unter den immer gleichen Konflikten und können nichts daran ändern?
Neben den auch hier anwendbaren Methoden der lösungsorientierten Krisenintervention bieten systemische Ansätze die Möglichkeit, Verhaltensmuster aufzudecken, die möglicherweise aus einer Zeit stammen, lange bevor Sie sich für die Partnerschaft entschieden haben. Auch die eigenen Bindungsmuster und Bindungsstile können oft Auslöser für Verhaltensweisen sein, unter denen Sie leiden, die Sie aber „irgendwie einfach“ nicht ändern können.
Vielleicht stellen Sie häufiger fest, dass Ihnen die Handlungs- und Impulskontrolle fehlt, mit der Sie bis vor einiger Zeit noch konfliktgeladene Situationen entspannen konnten.
Manchmal hilft hier ein Blick zurück in die Entstehungsgeschichte solcher Muster. In den vielleicht schon alltäglich gewordenen quälenden Konflikten liegt eine große Chance für Sie und Ihr/Ihre Partner*in.
Aber vielleicht haben Sie beide schon lange den Wunsch, sich endlich trennen zu können. Warum die Trennung noch nicht vollzogen wurde, kann vielleicht keiner von Ihnen mehr richtig beantworten. Auch das könnte ein Grund für eine Beratung oder Therapie sein.
Sowohl in der Paarberatung/-therapie als auch in der Einzelbegleitung steht das individuelle Wohlbefinden im Vordergrund. Dabei ist es hilfreich zu erfahren, was Sie persönlich bewegt und antreibt, was Sie denken und fühlen. Nicht selten entsteht eine neue Sicht auf den/die Partner*in, wenn die Zeit, der sichere Raum und das Interesse füreinander in der Sitzung vorhanden sind.
Mit Methoden aus der systemischen Kreativwerkstatt wird in der Paarbegleitung auch viel Wert darauf gelegt, dass jede Person ihren eigenen Lebensraum symbolisch gestaltet. Dazu gehört die Arbeit an Grenzen, die in Konflikten leicht verloren gehen. In der Anerkennung dieser persönlichen Grenzen liegt oft das Geschenk eines tiefen Respekts füreinander.
Dieser Respekt kann auch während und nach einer Trennung lebendig bleiben, auch wenn dafür manchmal hart gearbeitet werden muss. Der Weg könnte sich lohnen, vor allem, wenn Sie auch Eltern sind.
Einzeltherapie mit Kindern ist eine besondere Aufgabe. Kinder sind in ihrem Familiensystem zu Hause und haben nur begrenzte Möglichkeiten, in den für sie wichtigen Angelegenheiten entscheidend mitzureden. Mit zunehmendem Alter ändert sich dies in der Regel. Wer wünscht sich nicht, dass aus Kindern selbstständige Erwachsene werden, die ihr Leben genießen? Wer wünscht Kindern nicht, dass ihr Leben alles für sie bereithält, was sie glücklich macht?
Sicher ist auch allen klar, dass Kinder Frustrationen erleben und aushalten lernen müssen. Dieses Wissen ist für ein gutes und gesundes Leben im Erwachsenenalter von großer Bedeutung. Glückliche Kinder sind oft im besten Sinne Kinder, denen Herausforderungen nicht erspart bleiben. Voraussetzung ist natürlich, dass sie diese aufgrund ihrer Entwicklung und ihrer Ressourcen auch bewältigen können. Der vielleicht wichtigste Lernerfolg ist, dass sie erfahren, welche Ressourcen sie brauchen, welche Ressourcen sie haben und wie sie ihre Ressourcen einsetzen können, um gestärkt aus der herausfordernden Situation hervorzugehen. Solche Erfahrungen machen Kinder stark und zutiefst zufrieden.
Kinder vor unangenehmen Erfahrungen schützen zu wollen, ist ein schwieriges Unterfangen. Niemand lässt ein Kind sehenden Auges in etwas hineinstolpern, dessen Folgen für das Kind viel zu schwerwiegend sein könnten. In solchen Fällen suchen die meisten Eltern und Erziehungsberechtigten das Gespräch mit den Kindern. Diese Gespräche sind wichtig, denn sie vermitteln dem Kind, dass es wichtig ist. Trotzdem wird das Kind nicht mit allem einverstanden sein und vielleicht heftig rebellieren. Aber das gehört zum Elternsein dazu.
Wenn Ihr Kind in Situationen gerät, die seine persönlichen Fähigkeiten so übersteigen, dass es traurig, wütend oder sogar hilflos wirkt, überlegen Sie, wie Sie ihm helfen können. Nutzen Sie Ihr persönliches Netzwerk, um zu erfahren, was das Kind gerade durchmacht, wenn es nicht von sich aus erzählt, was es bedrückt.
Bleiben Sie mit Ihrem Kind in Kontakt, bieten Sie ihm wohltuende Übungen an. Es gibt inzwischen viele hilfreiche Ratgeber, die schöne Fantasiereisen, Yogaübungen, Waldspiele und Ähnliches beschreiben. Die Zuwendung, die das Kind dabei von Ihnen erfährt, wirkt oft schon sehr wohltuend.
Wenn Sie wissen möchten, was ich Ihnen und Ihrem Kind anbieten kann, nenne ich Ihnen hier einige Möglichkeiten:
Je nach Alter Ihres Kindes benutze ich „kreative Handwerkszeuge“, um dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich in einem sicheren und geschützten Rahmen auszudrücken. Je nach Vorliebe des Kindes können Handpuppen, Schleichtiere, Seile, Tücher, Bälle, Murmeln und vieles mehr zum Einsatz kommen.
Neben der Arbeit an der Lebenslinie des Kindes kann auch der Sandkasten genutzt werden, in dem das Kind mit verschiedenen Materialien und Symbolen seine Erfahrungen aufbauen kann. Vor allem mit diesen Methoden hat das Kind die Möglichkeit, Konflikte und Ängste im Spiel selbst bestimmt zu lösen, indem es sich Helferfiguren sucht oder selbst zum/zur Held*in wird.
Die Kraft der Fantasie ist eine der stärksten Kräfte bei der Bewältigung schwieriger Lebenssituationen. Sie ermöglicht es dem Kind, sein Selbstbild zu erweitern, seine ganz persönlichen Ressourcen zu stärken und sich zu ermutigen, auch einmal etwas anderes auszuprobieren. Dabei ist es wichtig, IMMER das Körpererleben des Kindes mit einzubeziehen. Wie spürt das Kind die eigene Kraft, die durch seinen Körper fließt? Wie fühlt es sich mit seiner Kraft? Was denkt es über sich selbst? Was will das Kind mit der Kraft machen und wo hat die Kraft ihren festen Platz im Körper?
Jede Frage kann zu einem Erlebnis einladen und neue Spuren legen. Eine Möglichkeit ist, die Geschichte einer gelungenen Befreiung zu erzählen. Diese kann dann je nach Vorliebe gemalt oder aufgeschrieben werden. Es reicht auch, wenn das Kind nur ein Symbol wählt, um sich an dieses Erlebnis zu erinnern.
Wichtig ist nur, dass solche Erinnerungsspuren im Körper des Kindes einen ersten Zugang finden. Eine sehr wirkungsvolle Methode ist das farbige Aufmalen des Körpererlebens auf eine Körperschablone. Dies ist sehr einfach und daher für die Kinder leicht umsetzbar.
Wenn Ihr Kind von Mobbing betroffen ist, haben Sie sicher schon viel unternommen, um Ihr Kind davor zu schützen. Vielleicht sind die Lehrer*innen schon alarmiert. Vielleicht haben Sie auch schon mit anderen Eltern gesprochen und versucht, Unterstützung für sich und Ihr Kind zu finden.
Mobbing ist eine Belastung für die ganze Familie. Als Eltern machen Sie sich Sorgen, weil Sie vielleicht weniger Einfluss haben, als Sie gerne hätten. Natürlich ist es wichtig, dass Sie Ihr Kind im Auge behalten und das Thema nicht aus Angst vor den Reaktionen Ihres Kindes meiden. Ihr Kind braucht jetzt mehr denn je Ihre Liebe und Zuwendung. Deshalb empfehle ich Ihnen, neben der individuellen Begleitung Ihres Kindes auch Eltern-Kind-Gespräche zu führen.
Wenn Sie diese Vorgehensweise anspricht, begleite ich Sie gern dabei.
Alle Materialien, die ich in meiner Praxis verwende, sind sorgfältig ausgewählt. Einerseits sollen sie den Kindern Freude bereiten und sie emotional berühren. Gleichzeitig ist es notwendig, eine Auswahl zur Verfügung zu stellen, in der das Kind eine Erfahrung von sich selbst „vertreten sieht“.
Auch bei den Seilen gibt es eine große Auswahl. Die Qualität des Seils muss einwandfrei sein, denn symbolisch arbeiten wir am Fluss des Lebens oder an der Lebenslinie direkt mit dem Leben des Kindes oder Erwachsenen. Durch das Material wird unbewusst ein Zusammenhang zwischen der Qualität des Seiles und dem Wert des eigenen Lebens und hergestellt. Und die Kostbarkeit dieses Leben muss sich in der Stärke und im Material des Seils widerspiegeln.