Lösungsorientierte Krisenintervention

In der lösungsorientierten Krisenintervention liegt der Fokus auf den persönlichen Ressourcen.

Jeder Mensch verfügt bereits über die Ressourcen, die er braucht, um seine Veränderungswünsche zu verwirklichen. Diese Ressourcen gilt es wieder hervorzuholen, zu aktivieren, wertzuschätzen und zu erweitern. Dabei wird im Gespräch nicht nur darauf geachtet, „wann es mal besser lief“, um wertvolle Anhaltspunkte zu finden, die motivieren, neue Wege zu gehen. Genauso gut ist es möglich, das gewünschte Ziel bereits als „Ziel erreicht“ in die Gegenwart zu holen.

Unser kreativer Geist kann sich allein durch die Fantasie „Was wäre, wenn ich das Ziel schon erreicht hätte…“ körperlich, geistig und seelisch darauf einstimmen.

Das Ziel schon erleben zu können, zu empfinden, zu spüren, zu erfahren, wie es sich anfühlt, schon angekommen zu sein, kann bisher verschlossene Türen weit dafür öffnen.

Die Auswirkungen solcher Zeitsprünge sind natürlich sehr unterschiedlich. Als Methode für solche Zeitsprünge eignet sich die Arbeit mit dem Lebensflussmodell.

„Bewegte Therapie“

Allein die Tatsache, dass während dieser Art der therapeutischen Begleitung Bewegung notwendig ist, um immer wieder verschiedene Standpunkte am Lebensfluss erkunden zu können, stärkt die Lebensenergie. Die Arbeit macht die meisten Menschen neugierig auf sich selbst. Da für die Gestaltung des Lebensflussmodells Symbole benötigt werden, eröffnen sich oft völlig neue Denkweisen über den dargestellten Entwicklungsstau oder das Problemerleben.

Die Entwicklungsreise am Lebensflussmodell ist geeignet für viele verschiedene Themen in der Einzel- und Paartherapie. Auch in der Therapie mit Kindern und Jugendlichen ist das Lebensflussmodell gut anwendbar.

Selbstverständlich werden bei Bedarf weitere methodische Ansätze eingesetzt, um einen guten Entwicklungsprozess zu initiieren und zu erweitern.