Gruppensitzungen

Geplant ist die therapeutische Begleitung einer kleinen Gruppe von 4 Personen, die Freude daran haben, sich selbst einen Entwicklungsprozess zu ermöglichen und andere dabei zu unterstützen.

Wie sieht diese Unterstützung aus?

In dieser Kleingruppe soll den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben werden, ihre Ressourcen in besonderer Weise zu beleben und zu gestalten. Zunächst wird untersucht, welche Ressourcen benötigt werden, um ein belastendes Thema leichter angehen zu können. Was wird genau gebraucht? Welche Unterstützung wäre hilfreich?

Es ist aber auch möglich, sich einer Sehnsucht zuzuwenden, vielleicht endlich mal innerlich ausruhen zu können. Wie können die Teilnehmenden ihren Raum so gestalten, dass ihr Wunsch nach innerer Ruhe möglich wird? Was brauchen sie dazu? Wärme, Halt, das Anlehnen an eine Wand oder eine Stärkung im Rücken vertreten durch andere Teilnehmende der Gruppe?

Lebendige Ressourcenarbeit

Gruppenmitglieder können als Helferfiguren oder stellvertretend für andere Ressourcen eingeladen werden, den emotionalen Prozess eines/einer Teilnehmer*in zu unterstützen.

Im Vergleich zur reinen Symbolarbeit ist hier natürlich interessant, dass diese Helfer*innen lebendig sind. Sie können fühlen, sprechen, wärmen, umsorgen und vieles mehr. Die Person, die gerade an ihrem eigenen Entwicklungsprozess arbeitet, kann den Stellvertreter*innen in seinen/ihren jeweiligen Rollen direkte Anweisungen geben, wie er/sie unterstützt werden will. Zum Beispiel kann jemand einen Schutzengel hinter sich haben wollen, um emotional gestärkt zu werden. Der „Schutzengel“ erhält dann klare Anweisungen, wie nah oder fern er dem/der Teilnehmer*in sein soll. Soll er seine Arme ausbreiten? Soll er eine Botschaft aussprechen, die dann laut wiederholt wird? Auf Wunsch des/der Teilnehmer*in kann der Schutzengel auch eingeladen werden, seine Gefühle und Empfindungen auszudrücken.

Echt jetzt? Ist das nicht zu aufgesetzt und künstlich?

Ja, es sieht so aus. Aber es ist keineswegs so. Viele Menschen haben gelernt, ihre Bedürfnisse zu verbergen und insgeheim auf Erfüllung zu hoffen. Es ist klar, dass im unmittelbaren Leben nicht jedes Bedürfnis ausgedrückt werden kann und sollte.

Aber wenn die Teilnehmer*innen der Gruppe sich darauf einlassen, können sie die Kraft erleben, die darin steckt, dass sie ihre Bedürfnisse unmittelbar aussprechen und erfüllt bekommen. Dann können sie sich mehr als Gestalter*innen ihres Lebens erfahren. Und leider haben viel zu viele die Erfahrung gemacht, dass es nicht in Ordnung ist, die eigenen Bedürfnisse zu äußern, geschweige denn, sich für ihre Erfüllung klar einzusetzen.

Was unbedingt dazu nötig ist?

Natürlich kann eine Rolle abgelehnt werden, wenn sie nicht passt. Wenn sich die Teilnehmer*innen aber bereit erklären, den Entwicklungsprozess einer anderen Person zu unterstützen, ist ungeteilte Aufmerksamkeit, freundliche Zugewandtheit und Freude an der Entwicklung der Person, die gerade ihren emotionalen Prozess durchläuft, unabdingbare Voraussetzung, denn nur so kann die gewünschte emotionale Veränderung unterstützt werden.

Wozu soll das gut sein?

Wenn in einer geschützten Umgebung der Raum für emotionales Wachstum geöffnet wird und stellvertretende Helferfiguren in voller Präsenz die Person dabei unterstützen, ihre Ressourcen und Kräfte zu vertiefen und zu erweitern, um sich besser, stärker, reicher, mutiger, lebendiger und erfüllter zu fühlen, kann folgendes geschehen:

  • Eigene Bedürfnisse schneller erkennen und klarer wahrnehmen
  • Freundlicher zu sich selbst und zu anderen werden
  • Nervenbahnen werden gestärkt und neue Schaltkreise gebahnt
  • Körper und Geist können sich lebendiger anfühlen

 

Wenn Sie diese kleinen Entwicklungsreisen ansprechen, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf. Sobald sich eine Gruppe von 4 Personen gefunden hat, werde ich mich bei Ihnen melden.